
Ulmer Äffle braucht einen Namen
Neugeborene bekommen in der Regel sofort, wenn sie das Licht der Welt entdecken einen Namen. Nicht möglich war dies bei einem kleinen Kapuzineräffchen im Tiergarten Ulm. Nun wird das kleine namenlose Äffle bereits ein Jahr alt und die Bevölkerung ist zur Namensauswahl aufgerufen.
Im Tiergarten in der Friedrichsau wurde am 29. Oktober 2019 ein Kapuzineraffe geboren. Nachdem die fürsorgliche Mutter ihren Nachkömmling fast ein Jahr so eng an ihrem Bauch trug, war es dem Pflegepersonal des Tiergartens nicht möglich das Geschlecht des Kleinen zu bestimmen. Nun sieht es die Affenmama etwas lockerer und lässt ihr Kind frei und selbstständig im Gehege umhertollen. Die Tierpfleger sind sich nach genauer Begutachtung nun ganz sicher: Es ist ein Junge.
Jetzt soll dieser Affenjunge endlich einen Namen erhalten. Es soll jedoch ein Name sein, der aus dem Ursprungsgebiet der Gehaubten Kapuziner, bzw. der Haubenkapuziner. Diese Bezeichnung verdankt die Affenart einem dunklen Fellfleck auf dem Kopf, der aussieht, als hätten sie sich eine Mönchskappe aufgesetzt. Die Heimat der Kapuzineraffen ist Südamerika. Hier lebt das Volk der Guarani. Der Name des Affenkindes soll in jedem Fall aus der Sprache der Ureinwohner stammen. Daher hat das Tiergartenteam drei Jungennamen ausgewählt, die in der Ursprungsheimat üblich sind.
Nun dürfen sich Besucher und Besucherinnen des Tiergartens beteiligen. Über die drei Namensvorschläge kann während des Oktobers abgestimmt werden. Hierfür werden ab dem 1. Oktober 2020 bei Eintritt an der Kasse Wahlzettel ausgegeben. Diese können dann ausgefüllt in eine im Tropenhaus aufgestellte Box eingeworfen werden. Die nicht mehr so heißen Tage des Oktobers könnten also gut genutzt werden, um das Äffle beim Klettern und Turnen zu beobachten, um den passenden Namen auszuwählen. Diese Möglichkeit besteht dann bis zum 29. Oktober. Denn an diesem Tag soll der Affenjunge getauft werden. Schließlich wird der an besagtem Tag bereits genau ein Jahr alt.
Doch Achtung, wer den Kleinen turnen sehen und sich bei der Namenswahl beteiligen möchte, muss sich vor dem Besuch anmelden. Wie überall in Corona-Zeiten ist auch im Tierpark die Besucheranzahl begrenzt. Mit Anmeldung können sich die Gäste nach dem Einlass frei auf dem Gelände bewegen. Auch die Aufenthaltszeit ist nicht begrenzt. Auf der Homepage des Zoos unter der Adresse https://tiergarten.ulm.de/einlasszeit-buchen ist es problemlos möglich die Anmeldung vorzunehmen.